Endlich – nach zwei Jahren Pandemie und Verschiebungen erlebte der MercatorJazz seinen Höhepunkt.

Mit „Night Train“ servierte die Bigband des WDR unter der Leitung von John Clayton (USA) den Auftakt des Abends geschliffen, spielerisch und doch leicht wie stets.  Bandleader und Band zeigten sich als eins. Und großartig präsentierten sich die Bandmitglieder mit solistischen Beiträgen, jeder für sich ein Künstler von internationalem Rang. Als Tutu Puoane auf der Bühne stand verzauberte sie ihr Publikum, schwärmt die Duisburger Presse. Ihre Songs in englischer und afrikanischer Xhosa-Sprache kommen leicht wie eine Feder. Tutu gelingt es ihr Publikum zum tanzen zu bringen, mit zwei Songs über ihre Kinder läßt sie niemanden in der Halle unberührt. Auch dem großen südafrikanischen Musiker und Landsmann Abdullah Ibrahim erweist sie ihre Referenz. Das Konzert klang aus mit Tutus Gesang und Johns Kontrabass – ein Duo, das lange noch in Erinnerung bleiben wird.

Tutu & John

Tutu Puoane ist in Südafrika aufgewachsen, der Jazz war schon früh fester Bestandteil ihres Lebens: „In meiner Familie gab es viele Jazzenthusiasten, sowohl meine Mutter als auch meine Brüder waren bzw. sind große Liebhaber und Sammler dieser Musik.“ Wenn die Sängerin mit dem magischen und wunderbar erdigen Timbre jetzt mit der WDR Big Band und dem renommierten amerikanischen Arrangeur John Clayton zusammenarbeitet, geht für sie ein Kindheitstraum in Erfüllung. Auf dem Programm stehen neben Songs aus ihrer südafrikanischen Heimat auch Standards des amerikanischen Jazz auf dem Programm.